Der Ort Langula ( Lang am Loh ) wurde urkundlich zum ersten Mal im Jahre 1278 erwähnt. Doch das Jahr 1246 gibt ebenfalls schon einen Hinweis durch “de Langelo” auf den Ort. Anzunehmen ist allerdings, dass der zur Mark Dorla, derzeit unter der Herrschaft von Mainz und Treffurt, gehörige Ort viel früher entstanden ist.

Nach der Zerschlagung der zu Raubrittern gewordenen “Treffurter” durch Mainz, Hessen und Sachsen, kam es im Jahre 1333 zur Bildung der Ganerbschaft Treffurt. Aus der Mark Dorla wurde durch die Stationierung von 3 Vögten in Oberdorla, die den Amtmännern in Treffurt unerstanden, die Vogtei Dorla mit den Dörfern Oberdorla, Niederdorla und Langula.

Schwere Zeiten, insgesamt 469 Jahre, hatten die Vogteier unter der dreiherrschaftlichen Obrigkeit zu leiden,  zu mal auch von Mainz der altrechtliche Besitz in der Vogtei von 1370 bis 1573 an die Stadt Mühlhausen verpfändet wurde, die nun auch Rechte hier wahrnahm.

Im Jahre 1525 wurde Langula evangelisch. Hessen übernahm das Patronat des Dorfes. Große Auseinandersetzungen gab es besonderst in den Jahren 1784/86 mit der Obrigkeit, wo es um die Erhaltung des Waldbesitzes der Vogteier ging.

1802 wurde die Ganerbschaft Treffurt aufgelöst. Die Vogtei kam an Preußen. Zwischenzeitlich aber, von 1806 bis 1813, gehörte die Vogtei zum Königreich Westfalen, ab 1817 dann zum Kreis Mühlhausen.

Heute gehört Langula mit 1136 Einwohnern (per 29.05.2002), dicht am Naturpark Hainich gelegen, mit den Orten Oberdorla, Niederdorla, Kammerforts und Oppershausen zur Verwaltungsgemeinschaft “ Vogtei “ mit Sitz in Oberdorla, die am 12.05.1992 gegründet wurde.

Ganz in der Nähe von Niederdorla befindet sich der Mittelpunkt Deutschlands mit einer Rekonstruktion von Gebäuden ( als Freiluftanlage) aus dem 6.Jh. v. Chr. und einem Museum mit Grabungsfunden und Heilgtümer aus dem Opfermoor.

 Lang am Loh ...bedeutet...lang am Wald.

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Ich bedanke mich für die freundliche Unterstützung bei  Herrn Arnim Walter ( Dorfchronist)

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